Der Stoff, aus dem Mobilitätsträume sind. Nun wurde angekündigt, dass der Kleine auch nach Europa kommen soll. Nach einer ersten Sitzprobe können wir sagen: Gut so!
Wobei – auf dem Weg zu uns wird die Knutschkugel ein wenig wachsen, es wird also nicht exakt das Fahrzeug sein, das wir in Peking unter die Lupe nehmen konnten. Dabei würde die Größe für die Bedürfnisse vieler Stadtbewohner absolut reichen. Und mit dem Preis von knapp über 10.000 Euro könnten wir hier auch gut leben – aber auch der wird steigen.
3,78 Meter ist die Seemöwe lang, der Radstand ist mit 2,50 Meter verhältnismäßig lang. Der kleinere der beiden verfügbaren Akkus ist ein Natrium-Ionen-Akku, der 30 kWh speichert, was nach chinesischem Standard für rund 300 Kilometer reichen soll. Um 2000 Euro mehr gibt es Lithium-Eisenphosphat-Zellen mit 39 kWh für offiziell 400 Kilometer, wovon nach WLTP deutlich mehr als 300 Kilometer übrigbleiben müssten. Das Motörchen leistet 55 kW/75 PS.
Trotz der geringen Größe kann man es sogar mit knapp 1,90 Meter Körpergröße hinter einem Fahrer der gleichen Statur aushalten. Vorne herrscht ohnehin keine besondere Enge. Zwei Displays bestimmen das Cockpit, wobei der zentrale Touchscreen (BYDs „Signature Move“) elektrisch drehbar ist und zwischen horizontaler und vertikaler Darstellung wechselt.
Die Rückbank ist nur am Stück umklappbar, einen doppelten Boden gibt es nicht. Und natürlich sind die Materialien nicht die hochwertigsten. Allerdings ist das Design poppig frisch und die Verarbeitung beachtlich.
Zum Vergleich: Der Dacia Spring hat ähnliche Abmessungen, wahlweise 44 oder 64 PS und kostet rund 24.000 Euro (abzüglich Förderung). Wir sind gespannt, wie weit die Chinesen das unterbieten werden.
Wann er kommt, ist noch nicht bekannt, die Möwen schreien aber von den Dächern, dass es schon um den Jahreswechsel so weit sein kann. Allerdings: Nach dem Namen BYD Seagull braucht man dann nicht zu suchen – er wird angeblich BYD Dolphin Mini heißen.
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