Jüngster Wurf ist die mit Halbschalenverkleidung als Sporttourer positionierte BMW R 1300 RS.
Zentrale Neuerung ist der Zweizylinder-Boxermotor mit 145 statt 136 PS und einem maximalen Drehmoment von149 Newtonmeter, den wir bereits in GS und GS Adventure kennengelernt haben. Das Aggregat steckt in einem ebenfalls neuen Blechschalen-Hauptrahmen aus Stahl, der mehr Steifigkeit bieten und ein besseres Packaging erlauben soll. Im Zuge der Neukonstruktion wurde auch der Heckrahmen aus Stahl durch ein Pendant aus Aluminium-Druckguss ersetzt.
Die leicht vergrößerten Brembo-Bremsen sowie die neuen Federelemente sollen präziser und feinfühliger als bisher arbeiten. Das aufpreispflichtige elektronische Fahrwerk Dynamic Suspension Adjustment (DSA) passt bei der neuen BMW R 1300 RS die Dämpfung sowie erstmals auch die Federrate („Federsteifigkeit“) dynamisch an. Grundlage sind der gewählte Fahrmodus, Fahrzustand und aktuelle Fahrmanöver. Das adaptive ESA-Fahrwerk ist hingegen Serie.
Nach der kürzlich präsentierten R 1300 R ist die RS damit das zweite Serienmotorrad von BMW, dessen Upside-down-Telegabel eine variable Federrate bietet. Die neue, weiterhin einarmige Hinterradführung mit einer steiferen Radanbindung nennt BMW Evo Paralever. Neue Leichtbau-Alugussräder sorgen für eine Reduktion der ungefederten Massen.
Passend zur sportlichen Schärfung, die Leistungsplus und Fahrwerksmodifikationen mit sich bringen dürften, wurden auch Optik und Ergonomie sportlicher gestaltet. Auch damit soll die RS den Spagat aus hoher Kurvendynamik und hohem Komfort besser meistern. Natürlich weist die neue BMW R 1300 RS auf Wunsch sämtliche derzeit bekannten elektronischen Assistenzsysteme auf. Dazu gehört auch ein Abstandstempomat.
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