Der Autosalon fand heuer unter dem Namen Geneva International Motor Show (GIMS) statt. Er feierte in Genf erstmals seit 2019 wieder ein Comeback – allerdings im Kleinformat. Er wurde von elf auf sieben Tage verkürzt, rund 168.000 Besucher kamen. Vor der Coronapandemie waren es noch mehr als 600.000 gewesen.
Dennoch wollten die Veranstalter auch 2025 (von 17. bis 23. Februar) die Tore erneut öffnen. Doch daraus wird nun nichts. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche. Schon 2024 war die Zahl der bedeutenden Marken vor Ort mehr als überschaubar, das Bild war eher trist.
Bei den Vorbereitungen für die Ausgabe 2025 „hatten wir den Eindruck, uns gegen den Markt zu stellen“, sagte Alexandre de Senarclens, Präsident der Stiftung des Internationalen Automobil-Salons Genf, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. „Das mangelnde Interesse der Hersteller am Genfer Salon in einem schwierigen Branchenumfeld, die Konkurrenz durch die Messen in Paris und München, die von den jeweils heimischen Herstellern bevorzugt werden, und die nötigen Investitionen in eine derartige Messe blasen das Schlusshorn für eine weitere Auflage“, so der Präsident laut Reuters.
Der Autosalon war 1905 ins Leben gerufen worden und fand meist jeweils Anfang März im Messekomplex Palexpo statt. Er galt lange Zeit als eine der weltweit wichtigsten Automobilfachmessen.
Genfer Salon in Katar
Der Name GIMS (Geneva International Motor Show) bleibt als Messeveranstaltung weiter bestehen. Wie schon in den Vorjahren soll es 2025 wieder ein Herbst-Pendant am Persischen Golf geben. Die nächste GIMS Qatar ist demnach für November 2025 in Doha geplant.