Um die immer strengeren Emissionsvorschriften der Volksrepublik einzuhalten, seien VW und sein chinesischer Joint-Venture-Partner FAW die Vereinbarung mit dem US-Elektroautobauer eingegangen.
Das sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Der Wolfsburger Autokonzern wollte sich zu den Informationen nicht konkret äußern. Man wolle die Vorschriften in China zwar aus eigener Kraft erfüllen, werde aber, wenn nötig, auch Verschmutzungsrechte kaufen, erklärte VW nur. Von Tesla war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Im Kampf gegen die Luftverschmutzung hat China ein Art Zertifikatesystem eingeführt. So werden der Bau von Elektroautos oder effizienterer Motoren mit Gutschriften belohnt, während die Herstellung spritschluckender Fahrzeuge das Emissionskonto belastet. Zwar bringt Volkswagen auch in China immer mehr Elektromodelle auf den Markt, doch bisher sind vor allem SUVs und Limousinen mit Verbrennungsmotoren bei den Kunden beliebt.
Volkswagen werde für jedes Verschmutzungsrecht rund 3000 Yuan (390 Euro) zahlen und damit mehr als in den vergangenen Jahren, sagten die Insider. Wie viele dieser Zertifikate FAW-Volkswagen von Tesla kaufen wird, blieb unklar. Tesla baut seit 2019 Elektroautos auch in China.
Für den Konzern von Elon Musk ist der Verkauf von Verschmutzungsrechten eine zusätzliche Einnahmequelle, der er die schwarzen Zahlen des Konzerns zu verdanken hat. 2020 erlöste Tesla damit 1,58 Milliarden Dollar (1,36 Milliarden Euro).
Verwandte Nachrichten