Im Jahre 1938 beginnt mit dem Bau des ersten VW Käfer eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Es ist der Beginn einer Ära. Der Käfer entwickelt sich zum größten deutschen Exportschlager der Nachkriegszeit, ist über 70 Jahre das meistverkaufte Auto der Welt. 1997 stellt Volkswagen den inoffiziellen Nachfolger vor, der New Beetle (zu deutsch: Neuer Käfer) soll die Erblinie des Käfer fortführen, doch so richtig geht der Plan der Wolfsburger nicht auf. Mit dem Neuen werden die VW-Anhänger nie so wirklich warm, auch das Nachfolgemodell Beetle (ab 2011) kann die Erwartungen nicht erfüllen. 2017 stoppt VW die Produktion des geschlossenen Beetle, einzig das Beetle Cabrio, das bis dahin geschätzte 75 Prozent des Beetle-Verkaufes ausmachte, wird noch hergestellt. Bis jetzt. Denn wie nun durchsickerte, nimmt Volkswagen 2018 auch den Sommer-Beetle aus dem Programm, bestellt werden kann das Cabrio nur noch bis Ende März.
Mehr Golf als Käfer
Damit endet theoretisch die Käfer-Ära endgültig, nüchtern betrachtet ist es vielmehr aber nur das Ende des Beetle, der sich nie wirklich als Käfer-Nachfolger legitimieren konnte. Dabei war der Beetle kein schlechtes Auto, von Verarbeitung und Technik dem Golf sehr ähnlich, doch vielleicht war auch gerade das sein Untergang. Eben dass er eher eine Golf-Version war, denn ein moderner Käfer. So oder so, in die Spuren des Beetle wird wohl kein Auto treten. Ein Nachfolgemodell ist bislang nicht in Planung.
Der Beetle ist nur einer von vielen Modellen, die in den letzten Jahren final vom Fließband liefen. In der Galerie zeigt AUTO BILD Auslaufmodelle der vergangenen Jahre!
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