Dabei handelt es sich um eine Limousine mit Sportwagensilhouette, die Honda vorerst schlicht als Saloon bezeichnet. Nach dem Klein-Stromer Honda e und dem Elektro-SUV e:Ny1 (das sich übrigens nur zufällig als „anyone“ lesen lässt) hat die Autowelt viel erwartet - aber sicher keinen derart faszinierenden Entwurf wie das erste Fahrzeug der neuen 0-Reihe (0=null): Creative Director Daisuke Tsutamori muss ein großer Lamborghini-Fan sein, so viel steht fest. Die Linie erinnert frappierend an klassische Boliden aus Sant‘Agatha Bolognese.
Honda will einen minimalistischen Ansatz verfolgen: Statt „Thick, heavy & smart“ sollen die künftigen Fahrzeuge „thin, light & wise“ sein, also dünn, leicht und weise“. Dazu gehören eine geringe Höhe und eine hervorragende Aerodynamik, außerdem ein besonders geringes Gewicht, das durch die Verwendung kompakter und leichter Antriebseinheiten sowie einer Leichtbaukarosserie ermöglicht werden soll. Honda verspricht auch durchwegs sportliche Fahreigenschaften. Zudem sollen die Modelle in Sachen Assistenten und Software voll auf der Höhe sein.
Maße wurden bisher ebenso wenig veröffentlicht wie technische Einzelheiten, aber das Platzangebot soll besser sein, als man es von außen vermuten würde, hieß es bei der Präsentation. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der Wagen auf einer neuen dezidierten Elektro-Plattform aufbaut.
Obwohl Honda die Batterie möglichst klein und leicht halten will, soll eine Reichweite von 480 Kilometer möglich sein. Das Laden von 15 auf 80 Prozent SOC soll weniger als 15 Minuten dauern, was auf 800-Volt-Technik schließen lässt. Nach zehn Jahren in Gebrauch soll der Akku noch mindestens 90 Prozent seiner ursprünglichen Kapazität aufweisen.
Das zweite Fahrzeug nennt Honda Space-Hub, es ist als Van konzipiert.
Der Saloon soll bereits 2026 in Serie gehen, was darauf schließen lässt, dass an der Karosserie keine gröberen Änderungen mehr zu erwarten sind. Der sehr reduzierte Innenraum wird so aber wohl kaum in die Serie übernommen werden.
Die Markteinführung ist zunächst in Nordamerika geplant. Etwas später folgen die Märkte in Japan, Asien, Europa, Afrika, im Nahen Osten sowie in Südamerika.
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