Die EU und ihre Mitgliedstaaten haben die Industriepolitik für Batterien in den vergangenen Jahren zwar wirksam gefördert, der schwierige Zugang zu Rohstoffen führe jedoch nach wie vor oft zu Versorgungsengpässen.
Hinzu kämen steigende Kosten und ein harter weltweiter Wettbewerb. Die Bemühungen der EU, die Batterieproduktion zu erhöhen, könnten daher möglicherweise nicht ausreichen, um die steigende Nachfrage zu decken.
Zwei mögliche Szenarien
Die Prüfer warnen vor zwei Szenarien für den Fall, dass die Produktionskapazität für Batterien in der EU nicht wie geplant wächst. Es könne passieren, dass die EU den Verkauf neuer Benzin- und Dieselautos erst nach 2035 verbietet. Damit würden die Klimaziele nicht erreicht werden. Bei dem zweiten Szenario müsse stark auf Batterien und Elektrofahrzeuge aus Drittländern gesetzt werden, um die EU-Klimaziele zu erreichen. Dies sei zum Nachteil der europäischen.Automobilindustrie und ihrer Beschäftigten.
Fast jeder fünfte im Jahr 2021 in der EU zugelassene Neuwagen hatte nach Angaben des Europäischen Automobilherstellerverbands Elektroantrieb. Zudem soll der Verkauf neuer Benzin- und Dieselautos ab 2035 verboten werden. Daher seien Batterien von großer strategischer Bedeutung für die EU - und wichtig, um die Klimaziele zu erreichen, hieß es in dem Bericht des Rechnungshofs.
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