
Man erinnert sich: Die sechste Generation lief 2012 aus, dann Stille. Erst Ende 2023 kehrte der Colt zurück, als siebte Generation, frisch und doch nicht wirklich eigenständig. Denn das Auto war nichts anderes als ein Renault Clio im japanischen Anzug. Und wenn die Franzosen 2025 den Clio erneuern, endet auch die Karriere des Colt – so schnöde kann Autogeschichte sein.
Kein Colt, kein Nachfolger
Die Japaner machen kurzen Prozess: Ein Sprecher erklärt nüchtern, dass derzeit keine Planung existiere, den Colt fortzuführen. Stattdessen will man den ASX als Einstiegsmodell positionieren. Für alle, die das Kleinwagensegment schon abgeschrieben haben, bedeutet das: abwarten. Mitsubishi denkt zwar weiter über kleine Autos nach, aber eher elektrisch.
Noch ein bisschen Colt gefällig?
Ganz tot ist er noch nicht. Bis zum Jahreswechsel 2025/26 kann man den Colt noch bestellen, Lagerbestände sind laut Hersteller reichlich vorhanden. Und im Konfigurator spielt er ebenfalls noch mit – wenn auch in streng vorgegebenen Ausstattungslinien, ohne zubuchbare Extras.
Interessanterweise wirbt Mitsubishi auf der Website noch immer mit „Der Colt ist zurück“, dabei sollte es eher heißen „greifen Sie zu, solange es ihn noch gibt. Immerhin bieten sie ein Sondermodell namens Yuki an. Und das Basismodell mit 67 PS ist – wenn man es bei Mitsubishi finanziert und versichert – bereits ab 15.000 Euro zu bekommen.
Ein letztes Zucken also für den kleinen Japaner, der in Wahrheit ein Franzose ist. Man könnte fast sagen: Der Colt stirbt leise – und ein bisschen l(i)eblos.
Übrigens: Bei Renault gibt es Lagerfahrzeuge des auslaufenden Clio mit 90 PS ab gut 19.000 Euro.
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