Das ist das Ergebnis einer Umfrage des MĂŒnchner Ifo-Instituts unter deutschen Unternehmen. Rund 88 Prozent von ihnen beklagen die Knappheit von Vorprodukten und Rohstoffen.
Damit sind Fahrzeugbauer und Zulieferer deutlich stĂ€rker betroffen als der Durchschnitt aller Betriebe im verarbeitenden Gewerbe: Insgesamt sprechen 73,3 Prozent der befragten deutschen Unternehmen von Problemen. Am stĂ€rksten von fehlendem Nachschub betroffen sind die Hersteller elektrischer AusrĂŒstungen, die sogar zu knapp 93 Prozent ĂŒber mangelnde VerfĂŒgbarkeit klagen.
Das bedeutet fĂŒr Konsumenten weiterhin lange Lieferzeiten und hohe Preise, insbesondere auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt.
Der weltweite Chipmangel betrifft besonders die Produktion von Elektroautos. Dennoch steigt ihr Marktanteil weiter, in Ăsterreich waren 13,3% der Neuwagen in der ersten JahreshĂ€lfte 2022 vollelektrisch - das entspricht rund 14.500 Fahrzeugen und einem Anstieg des Marktanteils von 1,9 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.
Im Vergleich mit einer Àhnlichen Umfrage im MÀrz hat sich immerhin eine geringe Erleichterung eingestellt: Damals herrschte noch bei 90,1 Prozent der Unternehmen in der Autoindustrie Materialmangel, der Branchenschnitt lag bei 74,6 Prozent. (SPX)