Elektro-Mustang, Ioniq 5, Tucson & Co im Crashtest

3 Jahre, 1 Monat her - 29. Oktober 2021, oe24
Elektro-Mustang, Ioniq 5, Tucson & Co im Crashtest
Von den fünf getesteten Fahrzeugen heimsten vier die Bestnote von fünf Sternen ein.

Im aktuellen  EuroNCAP-Crashtest  wurden fünf kürzlich auf den Markt gekommene Fahrzeuge auf ihre allgemeine Sicherheit überprüft. Vier Testkandidaten, Ford  Mustang Mach-E , Hyundai  Ioniq 5  und  Tuscon  sowie Toyota  Yaris Cross , erreichten die Höchstwertung von fünf Sternen. Lediglich der Hyundai  Bayon  schnitt etwas schlechter ab, erhielt jedoch auch noch vier Sterne. „Grund für diese Wertung war die schlechte Performance des Notbremsassistenten und die schlechtere Bewertung bei der Erwachsenensicherheit", erklärt Max Lang, ÖAMTC-Experte für Fahrzeugsicherheit.

Verbesserungsbedarf in Detailbereichen

Das Hauptaugenmerk bei den Crashtests dieser Vereinigung europäischer Motilitätsclubs liegt auf den Kriterien Sicherheit für Erwachsene und Kinder, Fußgängersicherheit sowie Ausstattung mit Fahrerassistenz-Systemen. Doch auch wenn die Ergebnisse grundsätzlich sehr positiv stimmen, gibt es in Detailbereichen immer noch Verbesserungsbedarf. Das zeigt ein genauer Blick auf die Resultate.

Erwachsenensicherheit

In dieser Kategorie war der Elektro-Mustang mit einer Wertung von 92 Prozent das Maß aller Dinge. Ob Frontal-, Heck- oder Seitenaufprall – Erwachsene würden in diesem Wagen sehr sicher sitzen, so die EuroNCAP-Tester. Die anderen Fünf-Sterne-Fahrzeuge erreichten 88 (Hyundai Ioniq) sowie 86 Prozent Tucson und Yaris Cross. Schlusslicht bei der Erwachsenensicherheit war mit Abstand der Bayon mit schwachen 76 Prozent. "Der Grund ist die erhöhte Verletzungsgefahr bei Frontalunfällen", erläutert Lang. "Auch beim simulierten Seitencrash gegen einen Baum oder Laternenmasten gibt es erhöhte Verletzungsgefahr."

Kindersicherheit

Hier hat der Tucson mit 87 Prozent die Nase vorn, dicht gefolgt von Mustang Mach-E und Ioniq mit 86 Prozent sowie Yaris Cross mit 84 Prozent. Der schlechteste im starken Feld war auch hier der Bayon mit 82 Prozent. Für größere Kinder bestehe mitunter Lebensgefahr bei einem seitlichen Crash, ist im Testbericht zu lesen.

Fußgängersicherheit

In punkto Fußgängersicherheit konnte man in den vergangenen Jahren stetige Verbesserungen beobachten. Die Hersteller scheinen hier den Forderungen nach besserem Schutz, die die Autofahrerclubs immer wieder vorbringen, zu folgen. "Werte um die 80 Prozent sind in dieser Kategorie mittlerweile keine Seltenheit mehr", hält der ÖAMTC-Experte fest. Im aktuellen Crashtest hat allerdings kein einziger Wagen diesen Wert erreicht – ganz im Gegenteil. Mit 78 Prozent kommt der Toyota diesem Ergebnis noch am nächsten. Auf den Plätzen folgen dann Bayon (76 Prozent) sowie Ford (69 Prozent). Abgeschlagenes Schlusslicht ist der Ioniq 5 mit schwachen 63 Prozent. Bei diesem Fahrzeug könne de facto jeder Teil – von der Motorhaube bis zur A-Säule – bei einer Kollision schwere Verletzungen verursachen, so das Fazit der Tester.

Sicherheitsassistenten

Dafür erreichte der Ioniq 5 die beste Bewertung bei den Sicherheitsassistenten. "Geschwindigkeits- und Spurhalteassistenten, Seatbelt-Reminder auf allen Sitzen, automatisches Notbremssystem und ESP sind serienmäßig an Bord", erklärt Lang. Auch der Yaris Cross lasse in Sachen Sicherheitsassistenten fast keine Wünsche offen. Die übrigen Fünf-Sterne-Fahrzeuge liegen zwischen 70 und 82 Prozent. Der Bayon erreichte auf Grund seiner schlecht funktionierenden Sicherheitsausstattung lediglich 67 Prozent.

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