Die Konsumentenschützer erhoben bei 137 oberösterreichischen Werkstätten die Kosten der Arbeitsstunde eines Kfz-Mechanikers, eines Kfz-Spenglers und eines Kfz-Lackierers und der Pickerl-Überprüfung. Ein Ergebnis: Die teuerste Arbeitsstunde kostete im Vergleich zur billigsten fast das Dreifache - ein Unterschied von 200 Prozent!.
Ein Mechaniker kostete durchschnittlich 107 Euro, ein Spengler 152 Euro und ein Lackierer 156 Euro pro Stunde. Die Preise variierten von Werkstatt zu Werkstatt, so kostete die billigste Mechanikerstunde mit 63 Euro nur knapp ein Drittel der teuersten, welche mit 180 Euro zu Buche schlug.
Bei Spenglern reichte die Bandbreite von 70 bis 199 Euro und bei Lackierern von 80 bis 200 Euro. Im Vergleich zum Jahr 2021 wurden die Stundensätze im Durchschnitt um rund acht Prozent angehoben.
Der durchschnittliche Preis einer Pickerl-Überprüfung nach §57a schlägt mit 57 Euro zu Buche, die Bandbreite reicht dabei von 40 bis 76 Euro. Die Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ gewähren ihren Mitgliedern Rabatte, beim ÖAMTC werden aber keine Reparaturen durchgeführt.
Angesichts der gravierenden Preisunterschiede empfahl die Arbeiterkammer, vor der Auftragserteilung einen schriftlichen Kostenvoranschlag zu verlangen, welcher, sofern nicht anders angegeben, meist kostenlos ist. Durchgeführte Reparaturarbeiten sollte man sich erklären lassen und Unklarheiten in der Rechnung sofort bei der Übernahme besprechen. Außerdem gebe es die Pickerl-Überprüfung oftmals gratis oder verbilligt im Rahmen eines (Jahres-)Service.
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